Umweltschädliche Livestreams - muss das sein?
Egal ob Twitch, Live-Konzerte oder auch Events auf YouTube, eines haben sie alle gemeinsam. Sie laufen als Datenmenge und meist über Landesgrenzen sowie zahlreiche Server. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass diese Prozesse natürlich Energie kosten und somit grundsätzlich Emissionen erzeugen. Doch bedeutet das automatisch, dass Livestreams der Umwelt schaden? Kurzgesagt: nein. Hier kommt es nur auf die richtigen Lösungen, Vorsätze und teilweise auch das Verhalten der Streamer an.
Unsere Infrastruktur "spricht" ökologisch
Wir bei 3Q nutzen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen für all unsere Rechenzentren und für die gesamte Informations- & Kommunikations-Infrastruktur. Dies ist für uns selbstverständlich. Doch die “gute Energie” reicht uns nicht aus. Deshalb arbeiten wir stets daran, den Stromverbrauch unserer Technologien zu senken und gleichzeitig die Leistung der Systeme zu erhöhen. So erreichen wir eine immer bessere Effizienz und holen stets das Optimum heraus. Ein ressourceneffizienter Betrieb bedeutet für uns schließlich auch, dass wir Kosten sparen.
Zurzeit nutzen wir AMD Epic Prozessoren, die im Vergleich zu den vorherigen deutlich stromsparender sind und dabei mehr Rechenleistung erbringen können. Unser Hosting realisieren mit schnellen NVMe SSD-Festplatten . Diese sind schneller als herkömmliche Festplatten und benötigen gleichzeitig viel weniger Strom.
Die Laufzeit aller anderen Komponenten für unsere Lösungen wird ebenfalls stets optimiert. Durch kontinuierliche Anpassung der Up- und Downtimes unserer Technik sowie bspw. auch einer effizienten Planung von Updates, erzielen wir ein maximales Maß an Einsparung. Zurzeit orientieren wir uns dazu auch am Energiemanagementsystem (EnMS) gemäß ISO 50001:2018 und erreichen so gleichzeitig eine extreme Reduzierung des CO2-Ausstoßes.
Gemeinsam mit Streamern für die Umwelt
Beim eigentlichen Einsatz der Lösungen beraten wir unsere Kunden, um Energie und Ressourcen nicht zu verschwenden. So konnte in der Vergangenheit kundenseitig der Energieverbrauch gesenkt werden. Die Hauptempfehlung ist dabei jegliche unnötige Betriebszeit zu vermeiden. Nutzt der Kunde bspw. die eingebaute Countdown-Funktion des Players, muss kein gesonderter Stream erstellt werden.
Denken wir das Ganze weiter, können auch On-Demand-Inhalte ressourcenschonend abgelegt werden. Wir empfehlen hier die optimale Dateigröße und Bitrate zu wählen. Dies führt in der Folge zu weniger Speicherbelegung auf dem Storage System. Der Abruf des Inhalts erfolgt dann mit minimaler Verarbeitungszeit.
Zu guter Letzt nutzen wir, soweit es sinnvoll und möglich ist, das Re-Streaming. Das bedeutet, dass wir von einer zentralen Stelle das Live-Signal an mehrere Plattformen senden und diese nicht einzeln ansteuern. Weniger Bandbreitenverbrauch für die Produktion vor Ort und drastisch geringerer Hardwareaufwand sind das Ergebnis.
Mit Zukunft im Blick sieht man besser
Die Maßnahmen, die wir selbst oder auch gemeinsam mit Streamer ergreifen, führen allein durch die schiere Menge unserer Streams zu einer spürbaren Einsparung von Prozessor- und Systemleistung. Das macht unsere gesamte Lösung immer effizienter. Für Vorschläge, neue Erkenntnisse und sparsame Wege halten wir dabei stets ein Ohr offen. So laufen unsere Livestreams mit neuester Technologie und hinterlassen dabei den kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck.
Juli 31, 2023
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