Jedes erfolgreiche Vorhaben beginnt mit einer eingehenden Analyse des aktuellen Status, um festzustellen, welche Ihrer Wettbewerber bereits mit einem eigenen Podcast präsent sind. Ihr Ziel ist es schließlich, ein Podcast-Format zu entwickeln, das es so noch nicht gibt. Lassen Sie sich von Best-Practice-Beispielen inspirieren und bleiben Sie offen für aktuelle Trends - nicht nur in Ihrer Branche.
Vermeiden Sie es, sofort operativ in die Planung einzusteigen. Stellen Sie sich zunächst die Fragen: Möchten wir Interviews führen oder lieber eine Diskussionsrunde moderieren? Wer könnte ein interessanter Gast sein? Welche technische Ausrüstung benötigen wir?
Es ist entscheidend, zu Beginn die Vogelperspektive einzunehmen und sich über folgende Punkte klar zu werden:
Daraus ergeben sich automatisch Entscheidungen bezüglich Format, Themen, Veröffentlichungsdatum und -frequenz, Aufbau einer Staffel sowie einzelner Folgen und die Art und Weise, wie Sie den Podcast kommunizieren möchten. An der Stelle fließen auch Ihre Erkenntnisse von der Marktrecherche mit ein, um einen unverkennbaren USP herauszuarbeiten.
Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie auch Ihr Budgetrahmen festgelegt. Bedenken Sie, dass Interview- und Talkformate im Vergleich zu Dokumentationen oder Reportagen oft kostengünstiger produziert werden können.
Idealerweise halten Sie am Ende ein Konzeptpapier in der Hand, das in einen konkreten Projektplan heruntergebrochen wird, der den Launch-Termin, Verantwortlichkeiten und Meilensteine enthält. Eine abschließende SWOT-Analyse hilft, die Chancen und Risiken des Podcast-Projekts zu klären.
Die Strategie steht, und die Umsetzung kann bald beginnen. Nun geht es um die benötigte Hard- und Software für die Produktion und Veröffentlichung des Podcasts.
Wählen Sie zuerst einen Hosting-Anbieter, der bei der Erstellung des RSS-Feeds hilft und die Verbindung zu relevanten Podcast-Plattformen wie Spotify & Co. ermöglicht. Die Distribution auf diesen Plattformen erfolgt ebenfalls über Ihren Hosting-Anbieter.
Welche Ausrüstung und Tools werden für die Podcast-Produktion benötigt?
Wenn Sie sich für einen professionellen Sprecher oder Moderator entscheiden, sollten Sie deren Honorare einkalkulieren. Eine kostengünstigere Alternative sind talentierte Moderatoren aus den eigenen Reihen, die bei Bedarf ein Moderationscoaching erhalten.
Nach den ersten Aufnahmen erfolgt die Erstellung des individuellen Sounddesigns (Musik, Soundeffekte usw.), für das Sie Nutzungsrechte benötigen. Anbieter mit umfangreichen Bibliotheken wie PremiumBeat können hier hilfreich sein.
Der letzte Teil der Vorbereitung betrifft hauptsächlich grafische und redaktionelle Arbeiten, um den Podcast zu bewerben und einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Dazu gehören:
Die meiste Zeit wird für die Vorbereitung und Durchführung der Produktion benötigt. Die Aufgaben bei der Produktion umfassen unter anderem:
Bei größeren Produktionen können bis zu 10 Personen (Projektleiter, Audio-Produzent, Videograf, Content-Manager, Redakteur usw.) an der Produktion beteiligt sein – ohne die Protagonisten.
Es ist ratsam, mehrere Episoden an einem Tag oder in einem Durchgang zu produzieren, um Reisekosten für zusätzliche Produktionstage zu sparen.
Die Postproduktion wird in der Regel von Audio-Produzenten übernommen, die sich um Schnitt, Mixing und Mastering kümmern. Sprachfehler, Wiederholungen und Störgeräusche werden korrigiert, die Lautstärke angeglichen usw. Dies gewährleistet eine optimale Tonqualität, idealerweise bereits während der Produktion, um den Aufwand in der Postproduktion zu minimieren.
Bei kleineren Produktionen können Sie auch selbst aktiv werden, wobei Tools wie Audacity eine gute kostenlose Einstiegslösung bieten. Fortgeschrittene verwenden oft Adobe Audition mit umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten. Es hat sich jedoch bewährt, die Postproduktion auszulagern, um Zeit zu sparen und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.
Bei der Distribution wird die finale Audio-Datei für die Veröffentlichung vorbereitet. Diese erhalten Sie als mp3 vom Audio-Produzenten und müssen sie nur noch auf Ihrer Podcast-Hosting-Plattform hochladen und festlegen, auf welchen Kanälen Sie Ihren Audio-Inhalt ausspielen möchten.
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Und da Datenschutz enorm wichtig ist, ist es von Vorteil, einen deutschen Hosting-Anbieter mit Servern in Europa zu wählen, der die Verträge in deutscher Sprache verfasst und vollständig DSGVO-konform ist.
Der Erfolg Ihres Podcasts hängt maßgeblich von der Bewerbung ab. Sie möchten schließlich aus der Masse herausstechen und möglichst viele Hörer für Ihr Format gewinnen. Es geht darum, Podcast-Inhalte zu vertiefen, zu erweitern und kanalspezifisch aufzubereiten. Die bei der Produktion aufgenommenen Tonspuren, Bilder und Videos können weiterverarbeitet und auf Social Media, in Pressemitteilungen oder als klassische Werbung verwendet werden. Je mehr Kanäle Sie nutzen, um so stärker können Sie die Reichweite Ihres Podcasts ausbauen.
Wir hoffen, dieser Beitrag hat Ihnen einen besseren Einblick in die Podcast-Produktion und -Verbreitung gegeben.
Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören!